Spanien

von Bianka Mannel

Hola Espana

24.11.23 Die Grenze nach Spanien überqueren wir in Bourg-Madame. Bergab gab es keine Probleme mehr. Wir tanken im nächsten Ort, obwohl eigentlich noch genügend Sprit da sein sollte. Einige km ging auch alles gut. Dann wieder die Stopp Lampe, mehrfach hintereinander. Wer uns kennt, weiß was jetzt hier so los ist… Auch wiederholtes Auslesen bringt uns nicht weiter.

Bei gekippten Fahrerhaus fragt ein freundlicher deutscher, ob er uns helfen kann. Wir verneinen und schaffen es zum nächsten Stellplatz auf 1620m Höhe, in La Molina. Das ist eine Wintersportort in Katalanien mit 60 km Skipisten, bis 2445m Höhe. Es ist echt kalt und weiterhin sehr windig.

25.11.23 Wir fahren weiter, noch geht es etwas Bergauf. Und prompt war unser Problem wieder da. Jetzt werden die Spritfilter gewechselt. Weiter, Fehler bleibt. Einen Drucksensor getauscht. Weiter, Fehler bleibt. Anderen Drucksensor getauscht. Weiter, Fehler ändert sich. Letzten Drucksensor wieder zurück getauscht. Fehler und nun springt der Motor auch nicht mehr an. Wir stranden hier an der Straße bei la Cantina Vella. Das Auslesegerät gibt die merkwürdigsten Fehler aus und das führt zu allen möglichen und unmöglichen Möglichkeiten….

Der Abend ist noch lang ;-)

26.11.23 Heute früh ist es sehr kalt. Nur 4 Grad. Aber um halb 10 ist schon mal Sonne da. Timo baut wieder ein Teil um und wir kommen den Berg hinunter bis Olot. Hier gibt es Werkstätten, ob das aber hilft? Noch ein paar Telefonate und vielleicht kommt die zündende Idee…. Bis jetzt dreht sich alles im Kreis.

27.11.23 Heute konnte Timo ein Mengenregel-Ventil im Ort bestellen, wahrscheinlich ist es morgen da. So kommen wir zu einem Stadtbummel.

28.11.23 Olot liegt in einer Ebene der Vulkanlandschaften, umgeben von Gebirgsketten, auf 440m Höhe, in Katalonien. Hier ist das „El Dorado“ der Werkstätten. Jede nur erdenkliche Marke ist hier ansässig. Nachmittags können wir unser Bestelltes Teil abholen und Timo baut es gleich ein. Zuerst will er wieder nicht anspringen. Nach dem ersten Schreck, ein anderer Versuch und es klappt. Es hört sich auch alles gut an, die Werte stimmen. Puhhh. Wir lernen Martin kennen und verbringen eine nette gemeinsame Stunde.

29.11.23 Wir fahren über einen Pass, Collada de Bracons, 1132m hoch, alles funktioniert prima. Heute morgen war es 2 Grad kalt, um die Berge neblig und dann kam auch noch Regen. Unser Ziel ist La Garriga, 40km vor Barcelona. Kurz vorher muß uns der Duro nochmal ärgern, indem er wieder eine Warnlampe anmacht. Was ist denn nun wieder?

30.11.23 Wir sind auf einem Womo Stellplatz in La Garringa. Warum um Himmelswillen müssen die Menschen Nachts die Entsorgung anfahren und mit Werkzeug hantieren?… Heute soll es nach Granollers, kurz vor Barcelona, zu einer Wabco Werkstatt gehen. Damit der immer noch vorhandene ABS Fehler gelöscht werden kann. Bis dahin gab es keinerlei Probleme mehr. Der Mitarbeiter ist sehr freundlich und sehr bemüht. Nach einigen Telefonaten hat es tatsächlich funktioniert.. Die ABS Leuchte ist aus :-)) Man darf gar nicht drüber nachdenken warum bzw wem man das alles zu verdanken hat….. Sonne scheint, weiter…In La Múnia, unserem heutigen Übernachtungsort,  schafft Timo es noch die Räder zu tauschen damit sie gleichmäßiger abgefahren werden.

01.12.23 Gestern hat es wieder mal geregnet. Nach der letzten Raparatur scheint unser Dach Wasserdicht zu sein. Jedenfalls kam bis jetzt noch kein Tropfen in die Kabine. Heute sind wir im Parc Natural del Delta de l’Ebre in der Provinz Tarragona. Die Fläche von 320 Qkm beheimatet ca 400 Vogelarten. Im Ebro Delta wird Obst und Gemüse angebaut, aber auch Reisfelder prägen die Landschaft. Bei unserem Spaziergang ist es sehr stürmisch. Hier gibt es Platz für 60 Wohnmobile. Auch jetzt ist hier Betrieb und zur Abwechslung, sogar das Restaurant geöffnet.

02.12.23 Nach einer kleinen Sightseeing Tour durch das Delta geht es weiter Richtung Valencia. In der Nähe von Orpésa del Mar gibt es einen Spaziergang zum Mittelmeer. Und natürlich muß ich mit den Füßen rein.. Ganz schöne kalt… Hier sind sehr viele Hochhäuser und so einige Campingplätze mit viel deutschem Klientel. Sogar die Schilder sind u.a. auf deutsch. Schnitzel mit Pommes augenscheinlich beliebt. Nix für uns. Unser Ziel ist in der Nähe von Bétera. Hier wohnen in wechselnder Gemeinschaft einige Leuten aus vielen Teilen dieser Welt in Ihren Mobilheimen. Wir fühlen uns willkommen und sofort wohl. 39.63926, -0.452351

03.12.23 Heute ist Wandertag. Wir erkunden den Parc de la Serra Calderona zu Fuß. Ein großes Gebiet mit Kiefern, Korkeichenwäldern und Schluchten.

04.12.23 Heute besuchen wir „unseren“ Orangenbaum. Im ca 9 km entfernten Bétera ist die Plantage Naranjes del Carmen. Von dort beziehen wir seit Jahren Clementinen und Orangen. Auf 45 Hecktar werden als Crowdfarming Projekt, in Ökologischer Landwirschaft Orangen, Clementinen, Oliven, Khakis, Tomaten….. angebaut und verwertet. Es helfen auch viele Tiere mit, Schafe, Gänse und ein Esel, der aber wegen seiner Diabetis nicht mehr ständig durch die Plantage stromern darf. Er genehmigt sich einfach zu viel der süßen Früchte. Nach anderthalb, sehr informativen Stunden verlassen wir mit einer Kiste Clementinen und Tomatenmarmelade die Plantage und fahren nach Ibi. Dort sind wir mit Michelin und Oskar, einem anderen Duro Fahrer Paar, verabredet.

05.12.23 Wir bleiben heute noch in Ibi und machen uns bei Sonnenschein einen schönen Tag…

 

06.12.23 Kurz nachdem wir losfahren, haben wir prompt wieder einen Stopp Fehler. Und dann noch 2… Wir suchen uns ein „ruhiges“ Plätzchen an der Straße und Timo krabbelt mal wieder unter den Duro. Er hat den Verdacht: Die Anschlüsse am Tank sind vertauscht. Unser Tank ist gerade mal wieder gerade zu einem Viertel voll. Kommt dann ein Anstieg gibt es die Fehlermeldung. Wie gehabt. Also Kabelbinder ab und die Leitungen überprüft. Es scheint tatsächlich so zu sein. Nun umbauen und testen. Der Motor läuft. Da es schon dunkel wird, werden wir hier bleiben und morgen sehen ob es wirklich wahr sein kann…

07.12.23 Nach über 40 km Problem loser fahrt, auch Berge und Kickdown… können wir sagen.. Die Werkstatt unseres Tankbauers hat wirklich die Schläuche der Ansaugung und des Rücklaufs vom Sprit vertauscht. Das ist so unglaublich. Und was wurde nicht schon alles an Gerätschaften getauscht. Auf so was blödes muss man erst mal kommen. Seit 3 Jahren geht das so. Mir fehlen die Worte. Wir besuchen Heidi und Dirk auf Ihrem Grundstück in der Nähe von Cartagena.

08.12.23 Zuerst machen wir einen Spaziergang durch Cartagena. Die Stadt liegt in der Region Murcia. Ihr Seehafen ist einer der bedeutendsten Handelshäfen Spaniens und die größte Marinebasis am Mittelmeer. Oberhalb des Hafens liegt die maurische Wehranlage Castillo de los Moros ( 1773 – 1778 ). Das Monumento de los Heroes de Cavite befindet sich in Hafen Nähe. Es erinnert an die Toten des Spanisch-Amerikanischen Krieges. Auf der Plaza del Ayuntamiento sind die Überreste des römischen Amphitheaters zu besichtigen. Es wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. Erbaut und gilt als archäologisches Juwel. Seit 2008 ist es Öffentlich zugänglich.

Wir fahren weiter durch den Parque Regional Sierra de la Muela, wo man viel km durch wandern erkunden kann, zum Playa de la Calera und in den Hafen von Mazarrón. Hier gibt es einen Fischerhafen, zwei Jachthäfen und hat einen 35 km langen Sandstrand.

09.12.23 Heute, Samstag, ist Markt in Fuente Álamo de Murcia. Obst , Gemüse und Klamotten, alles da. Auch einen Laden zum Dokumente ausdrucken haben wir gefunden, Timo hat die Auto Versicherung gewechselt und nun brauchen wir ab Januar die grüne Versicherten Karte in gedruckter Form. Ansonsten ist heute Wasch,- und Krokel Tag….

10.12.2023 Es ist der zweite Advent, das Wetter ist sehr sonnig und warm und wir machen einen Bootsausflug. Das Boot liegt in Puerto de Mazarrón. Zwischen den Bergen gibt es sehr schöne, versteckte Sandstrände z.B. Cala Cèrrada, wo wir rein fahren. Wenn man wandert findet man dort viele Ruinen die z.T. vom Militär noch bis in die neunziger Jahre genutzt wurden.

11.12.2023 Heidi und Dirk haben heute Ihren Spanisch Kurs in Bolnuevo. Wir fahren mit und machen einen Rundgang. Hier gibt es neben einem sehr schönen langen Sandstrand, bizarr geformte Felsformationen die durch Winderosion entstanden, zu sehen.

12.12.23 Vielen Lieben Dank nochmal an Heidi und Dirk. Die beiden haben sich so unglaublich toll um uns gekümmert, sehr viel Ihrer Zeit undundund… für uns investiert. Es hat uns sehr gefreut euch kennen zu lernen. Weiter geht es nach Süden. Wir kommen nicht allzu weit. Zwischen den Bergen gibt es Plateau an der RM-D20, einen Aussichtspunkt, am Rande des Parque Regional Cape y Puntas de Calnegre. Bei einem Stopp und erklimmen des Hügels, beschließen wir zu bleiben. Die Aussicht ist super schön. An der Strecke die wir kamen, gab es schon viele überdachte Obst und Gemüse Plantagen, aber auf der anderen Bergseite ein unglaublicher Blick. Das Tal im Nebel und oben die Sonne.

13.12.23 Nach einer sehr,sehr stürmischen Nacht ist heute früh das Meer sichtbar. Wir fahren an der Küste im Parc Regional Cabo Cope y Puntas de Cainegre entlang und werden hier die nächste Nacht verbringen. Sehr schöne Badebuchten gibt es, schade nur, das es im Moment echt zu kalt ist… Uns jedenfalls… Am Ende des Naturschutz Gebietes ist das Castillo de San Juan de los Terreros. Wir kraxeln am Berg rum und genießen die tollen Aussichten die sich nach jeder Kurve scheinbar übertrumpfen.

14.12.23 Wir schaffen heute 53 km, mit kleinen Stopps an der schönen Küstenstraße AL-5107 ( EuroVelo 8) entlang bis Playa de la Galera. Als Ausflugsziel in der Nähe ist der Torro del Rayo. Das ist ein Alter Wachturm, rund und aus Mauerwerk. Wir fanden zufällig einen Ort der Templo Hippie de Ángel genannt wird. Viele, sehr schön gestaltete Stein Hügel, Haufen und Wege z.T mit Holz.

15.12.23 Es war eine sehr ruhige, Sternenklare Nacht mit sehr viel Sternschnuppen. Ca. 10 km fahren wir noch am Meer entlang und dann auf kleinen Seiten Straßen ins Landes innere. Wir sehen viele Plantagen und schlimme „Behausungen“. In Nijar fahren wir auf der AL-3107 nach Westen. Die Straße schlängelt sich an den Bergen entlang und es gibt, bei kühlen 14 Grad und strahlendem Sonnenschein, tolle Aus,- und Weitblicke. Gegen Nachmittag finden wir in Velefique ein Plätzchen zum Übernachten. Dieses Dörfchen hat ca. 250 Einwohner, viele Katzen und schmiegt sich an die Berge. Ein im 8. Jahrhundert schon erwähnt, mit viel Geschichte behaftetes Örtchen muss man unbedingt bei einem Spaziergang erkunden.

16.12.23 Das Ziel heute war klar. In 48 km Entfernung gibt es ein Observatorium, das Observatorio de Calar Alto. Die Straße dorthin ist spektakulär. So viele Serpentinen und überall was zu gucken. Auch Gemsen. Das Observatorium ist eine deutsch-spanische Sternwarte auf 2168 m Höhe. Es gibt 5 Große Spiegelteleskope, das größte mit 3,5m Durchmesser. Es ist Europas größte Station. Heute ist es sehr sonnig, aber mit 7 Grad und etwas Wind, richtig kalt.

17.12.23 Nach einer total stillen Nacht fahren wir bei 0 Grad und Sonnenschein los. Wir kommen auf die Al-3407, eine sehr schön zu befahrene Straße direkt am Paraje Natural del Desierto de Tabernas. Auf der Beifahrer Seite ist Las Monjas, eine mit bizarr geformten Felsschlucht die einen die ganze Strecke über ins Tal begleitet.

In Alhabia fahren wir durch das Tal auf der AL-3406 wieder hinauf nach Illar. Das ganze Tal bis Ràgol ist grün, wunderschön viel grün, auch unter den Orangen Bäumen ;-)) Da habe ich aber auch noch etwas Wasser im Flussbett gesehen. Ein seltenes Bild. In Fondon spazieren wir durch den Ort und sehen unseren ersten Weihnachtsmarkt. Nicht so wie wir das kennen, mit Bratwurst und Glühwein. Es gibt ein paar Stände mit süßem, Krimskram und die Örtliche Destille ist auch dabei.

Auf unserm Rückweg zum Duro kommen uns sehr viele, 6 Busse voll!!, Menschen mit Hütchen und Blasmusik entgegen. Die haben bestimmt noch einen schönen dritten Advent…. Uns zieht es in die Stille. Ein paar Kilometer entfernt finden wir ein schönes Plätzchen in der Prärie und erwandern ein Stückchen Canyon und Flußbett.

18.12.23 Heute haben wir mal wieder eine Abenteuerliche Straße gefunden, Die AL-6400.

Eine ca. 15 km lange, einspurig geteerte Straße. Sie führt am Stausee Embalse de Beninar entlang. Wir hatten Glück… Nur 1 Auto kam uns entgegen.. Direkt am Mittelmeer, im Örtchen Guainos Bajo bleiben wir über Nacht.

19.12.23 Wieder durch die Sierra Nevada, in die Provinz Granada. Die Berge, auf der Nordseite mit Reif überzogen, fahren wir die Gr-5206 durch Rubite nach Órgiva, durch große Mandelbaum Hänge und weiter nach Lanjarón. Hier ist das Quellgebiet mehrerer Flüsse und Mineralwasser wird hier abgefüllt. Aufgrund der eisenhaltigen Heilwasserquellen ist Lanjarón ein Kurort. Wir erklimmen die Ruine einer maurischen Burg und machen einen Stadtbummel. Lokale Spezialität ist Schinken….

20.12.23 Wir fahren Richtung Granada. Die ersten 30 km waren Landschaftlich sehr schön, danach kamen wieder große Oliven Monokulturen und Industrie, Auf der schmalsten Straße kamen uns heute laufend LKWs entgegen. Heute war mal wieder eine Straße für uns gesperrt. Das bietet immer die Möglichkeit, eine Strecke zu fahren, die man sonst niiieee gefahren wäre. So auch heute ;-)) Nun kommen wir an Santa Fe vorbei wo sich heiße Quellen befinden. Da kann man aber leider nicht hin. Alles Privat. Schade… Am Embalse de los Bermejales, einem Stausee, vorbei, fahren wir durch Alhama de Granada, zum Humedal la Pantaneta, einem kleinen Stausee mit Naturschutz Gebiet. Es gibt einen Rundwanderweg und eine Stationen zur Vogel Beobachtung.

21.12.23 Nach langem und frühem Hunde Gebell und bei frostigen – 3 Grad (im Wald..), starten wir. Bald sehen wir große Getreide Felder, Alte und neue Oliven Felder. Wir befahren heute mal wieder spannende Straßen. Mit und ohne Teer, meistens sehr, sehr holprig, mit Längs und Quer Spuren, meist mit beidem gleichzeitig. Das macht dem Magen Spaß und der Duro hat ordentlich zu tun. Durch sehr steiles hoch und runter, sind die Bremsen extrem gefordert. Wir fahren heute viel im Schildkröte Modus… Es ist unglaublich wenn man eine Kuppe nach oben fährt und dann darüber in die Berge guckt… Sagenhaft… Und so toll, das wir einfach nur mal zum Spaß durch die Gegend fahren. Wohin die Nase führt. Unbezahlbar…
Im Städtchen Villanueva de la Concepción haben wir eine Abbiegung verpasst. Irgendwie landen wir durch die engen Gassen auf dem Dorfplatz wo viele „Ältere“ Männer bei Café sitzen… Sie springen auf, wir denken: Ohje, wie kommen wir hier raus… Sie wollen Bilder machen, mittendrin, im laufenden Verkehr… Dann gehts ums nächste Eck, steil bergauf, um eine sehrsehr enge Kurve, unter einem Baum durch… Auf die Straße… Das war Aufregend. Es reicht mir, aber der Weg ist noch 20km lang. Unser Ziel ist Salida Caminito del Rey. Ein schwindelerregender Klettersteig entlang der Steilwände von El Chorro. Dafür haben wir morgen Eintrittskarten… Es gibt hier sehr viele Wander und Kletter Wege, ein tolles Urlaubs Gebiet.

22.12.23 Für heute haben wir einen Wecker gestellt. Die Tour startet um 9.30 Uhr und bis dahin brauchen wir noch mind. 30 Min Fußweg. Die gesamte Strecke führt über 7,7 km Klettersteig, Wander und Forstwege und für den Rückweg steht ein Shuttle-Bus Service zur Verfügung. Es gab leider nur noch Karten für eine geführte Tour. Das war ja auch ganz interessant aber insgesamt wurden wir so sehr schnell durch die Strecke geleitet. Ein sehr leicht und für die meisten Leute gut zu schaffender Weg, alles auf Masse optimiert. Wenn man schon mal da ist, kann man mal machen, so ein Touristen Programm… Am Nachmittag sind wir in Ardales, ein kleines, natürlich am Hang gebautes Örtchen, wo wir die Nacht verbringen wollen.

23.12.23 In Coin wollen wir 2 Tage bleiben. Das waren nur 35 km und es müssen mal ein paar Dinge getan werden, wie Fenster putzen und Dinge rumräumen, von Kiste zu Kiste… Coin ist eine Kleinstadt. Für uns schon recht groß. Der Womo Platz liegt im Industrie Gebiet und sehr ruhig. Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants, Fußläufig sehr gut erreichbar. Eine Käse Manufaktur haben wir gefunden und gleich ein paar Stücke Ziegenkäse und Quitten Sirup gekauft.

24.12.23 Gestern Abend waren wir noch in Coin essen, Ein Spanisches Restaurant mit englischer Karte. Sie sprachen kein bisschen Englisch. Wir haben bekommen was wir wollten und es war lecker. Mit einem halben Liter Bier und einem Schnaps, torkeln wir zum Duro. Die Nacht war schrecklich. Der Platz hier ist Taghell beleuchtet und von wegen Ruhe.. Ganz schrecklich. Timo hat heute noch die hinteren Räder gewechselt, ansonsten haben wir heute geruht. Mir ging es auch nicht so gut. Und... es ist ja schließlich Weihnachten ;-)

25.12.23 Noch eine schreckliche Nacht mit lärmenden, Mc D… essenden Menschen, lauter Musik undwerweißwasnoch… Wir werden heute fahren, noch Wasser tanken und Tank leeren.. Auch das ist hier ober eklig. 4 Camper vor uns die eine solche Sauerei hinterlassen. Unglaublich. Nix wie weg hier. In Casares, oben auf dem Berg, hoffen wir auf Ruhe. Ein wunderschönes Örtchen am Hang. Hier gibt es einen Stellplatz direkt am Vogelbeobachtungsgebiet. Eine große Population von Geiern kommt zur Begrüßung. So schön…

26.12.23 Heute früh gehe ich los um frisches Brot zu holen.. Leider war noch alles zu, außer dem Café, das war gut besucht.. 3 Km umsonst.. Naja, nicht so richtig. Es war sehr schön draußen. Später besuchen wir das Dorf gemeinsam, die Burg Ruine, die sehr schönen, schmalen, mit vielen Blumentöpfen behangenen Gassen. Der Dorfplatz mit Brunnen, überall Bänke mit Ausblick auf die wundervolle Gegend, schön Angelegt. Touristen, Radler, Kletterer, alle sind hier willkommen. Aber auch ein Dorf mit viel Leerstand und Ruinen. Zum wohnen ist das für unsere Begriffe auch nichts. Es erinnert baulich eher an das Mittelalter. Wir finden eine Bäckerei im oberen Teil des Dorfes, seit 6 Uhr geöffnet.. Sie war aber in keiner Karte eingetragen, da konnte ich sie nicht finden.

27.12.23 Wir wollen heute nach Los Barrios,Palmones, zu Carlos. Er verkauft Fährkarten nach Tunesien, ohne das man sich beim Datum für Hin und Rückfahrt festlegen muss, alles offen, auch der Anbieter. Und das beste, ich kann meine Drohne dort hinterlegen, kostenlos…. Da es schon Nachmittag ist, bleiben wir hier auf einem Parkplatz und gehen Shoppen. Was es hier aber auch alles gibt ;-))

28.12.23 Für heute ist ein Ausflug nach Gibraltar ( Großbritannien..) geplant. Nach der Einreise in GBZ muss man das Flugfeld des Flughafens überqueren. Ist schon was besonderes. Natürlich wird bei Flugverkehr abgesperrt. Gut das ich den Fels schon bei der Anfahrt gesehen habe. Ansonsten sind wir ca. 10 km hin, zurück und durch die Einkaufsmeile gelaufen. Tolle Verry British Shops mit allem was das Touri Herz höher schlagen lässt gibt es zu bestaunen. Die obligatorischen Fish and Chips gibt es für uns natürlich auch.

29.12.23 Wir sind gestern noch ca 15 km weit gefahren und haben einen Parkplatz, geteert.., am Strand gefunden. Die Nacht war recht laut. Immer wieder kam ein Auto, man sprach bzw telefonierte, was in Spanien immer sehr laut ist, besonders Nachts… Also umpacken, ein paar Meter weiter in den Sand. Hier verbringen wir 2 ruhige Nächte und machen Urlaub. Timo bringt noch ein paar gelbe Streifen am Duro an.

31.12.23 Wir fahren Nachmittags wieder nach Los Cortijillos auf einen Parkplatz, damit wir es morgen früh nicht so weit zur Fähre haben. Sie soll um 8 Uhr ablegen. Auf dem Parkplatz treffen wir uns mit Juliane und Stefan von Ufftour.de mit Ihrem Flip und Achilles. Wir verbringen den Jahreswechsel gemeinsam und entscheiden, morgen doch eine Fähre später zu nehmen ;-))

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