Georgien
von Bianka Mannel
25.09.2024 Um 7 Uhr stehen wir an der Grenze. Timo hat auf das Frühstück verzichtet… Das heißt was.. Und um 7.50 Uhr fahren wir schon im ersten Tunnel in Georgien. Es lief alles wie am Schnürchen und alle Beamten waren sehr nett. Nun haben wir wieder einen Zeitsprung, eine Stunde zurück, das heißt, nun wieder 2 vor Deutschland. Die Autoversicherung hatte Timo gestern Online gekauft und auch eine E-Sim, so sind wir mit allem fertig. Nach dem Frühstück hinter Stepantsminder machen wir uns auf den Weg Richtung Tiflis. Heute ist der Blick in die Berge und durch die Galerie Tunnel sehr viel besser als auf dem Hinweg. Heute kein Schnee, stattdessen ab und an mal Sonne. Unterwegs, in Pasanauri sehen wir uns noch an wie der weiße und schwarze Fluß Aragvi hier zusammen treffen und sich vermischen. Ein interessantes Schauspiel. An der E 117, 8 Kilometer vor Mtskheta, fahren wir die Mercedes Werkstatt an in der wir im Mai schon einmal waren. Öl wechsel und ein paar andere Dinge stehen an. Mal sehen was sich realisieren lässt. Wir kommen hier bei warmen 27 Grad und Sonnenschein an. Während wir heute Abend so am Computer arbeiten, merken wir wie eingeschränkt man in Russland ist. So viele Internet Seiten die nicht oder bestenfalls mit Tunnel laufen. Ist es schön wieder das zu sehen was man möchte.
26.09.2024 Auch diese Nacht war furchtbar. In der Werkstatt wird auch Nachts gearbeitet, wahrscheinlich vorzugsweise laute Dinge… Ich wünsche mir 3 Tage im Wald… Es ist 11 Uhr und keiner hier. Wir wollen nur das Öl von gestern bezahlen und dann fahren. Andere angedachte Dinge werden hier wohl nichts. Mittags kommen wir hier weg und fahren nach Tiflis auf den Parkplatz an der Kathedrale. Wir geben Wäsche ab und verbringen einen schönen Tag in der Stadt.
27 / 28 / 29 / 30.09.2024 Wir verbringen die Tage mit einer wunderbaren Thai Massage, viele Kilometer Stadtbummeln, essen und trinken, Büro und Duro arbeiten undundund…. Andere Reisende, auch Jürgen und Clarissa, treffen ein und wird ein gemeinsamer schöner Abend. An oder in dieser Stadt kann man sich gar nicht Satt sehen. Die Moderne und der Verfall, so dicht nebeneinander.
01.10.2024 Heute geht es weiter. 7 Nächte kaum oder schlecht geschlafen. Nach fast 70 Kilometern heute, in der Nähe von Kvemo Chala, bleiben wir auf einem Hügel unterhalb einer verfallenen Burg stehen. Hier ist Ruhe, wundervolle Ruhe…. Die Anfahrt war Steinig und Steil und die Ruine haben wir natürlich erkundet. Die Aussicht ist trotz des wechselnden Wetters grandios. Und wir sind nur 1,5 Kilometer von Südossetien entfernt.
02.10.2024 Diese Nacht war auch nicht gut, leider. Es regnet, weshalb ich mir Sorgen um unsere Abfahrt mache, es ist dazu sehr windig und die leidigen Kopfschmerzen wollen auch mal wieder nicht gehen. Und es kam wie erwartet, bei mir jedenfalls… Die Erde auf dem Weg setzt sofort alles zu und wir fahren Schlitten mit dem Duro. Falsch. ER mit uns. Die Schrägen am Hang kommen noch dazu. Die ganz steile Stelle fahren wir nicht runter, nehmen einen anderen Weg. Dort gibt es eine neue Herausforderung und der Duro dreht sich, sehr beängstigend und kniffelig. Der Schäfer guckt auch schon. Aber der beste Fahrer aller Zeiten...schafft es den Duro wieder auf den Weg zu bringen. Nach einem Spaziergang, die Möglichkeiten absuchend, schaffen wir den Rest der Strecke ins Dorf. Wir fahren auf der E60 Richtung Batumi, biegen bei Kutisi Richtung Vani ab. Dazwischen soll es heiße Schwefel Quellen geben. Bei dem sehr abwechlungsreichen Wetter genau das richtige. Zur Kaffee Zeit erreichen wir das Ziel, die beiden „Zuber“ sind gerade gut belegt und so machen wir einen kleinen Spaziergang. Dann aber nix wie rein. Es ist relativ warm und super angenehm. So wiederholen wir den Gang gegen Abend.
03.10.2024 Wir bleiben heute noch hier stehen und genießen ausgiebig das wunderbar warme Schwefelbad. Timo erstellt wieder einen Film.
04.10.2024 Nach einem Bad bei Sonnenaufgang und Frühstück geht es heute weiter Richtung Batumi. Ziel sollte heute der Botanische Garten sein. Das Wetter ist so schön sonnig, das wir entscheiden zum Strand zu fahren. So finden wir hinter Kobuleti ein Plätzchen am schwarzen Meer, leider mit Stein Strand. Aber toll. Timo hat wieder Arbeit mit Filmchen schneiden und sieht zufällig, das während ich schwimme, einige Delphine in meiner Nähe sind.
05.10.2024 Es ist so wunderschön, morgens schwimmen, nach links blickend, Batumi in der aufgehenden Sonne und nach rechts auf Schnee bedeckte Berge in der Ferne. Unglaublich was ich erleben darf. Wir bleiben heute hier, genießen noch einen weiteren Sonnen und Bade Tag und es gibt wieder eine Delphin Schule zu sehen, heute auch für mich…. :-))
06.10.2024 Nun geht es aber heute nach dem Wassertanken, hier gibt es einen Wasserhahn, die 12 Kilometer zum Botanischen Garten. Hier ist es entlang der Straße so wunderbar wild und ungepflegt, die Pflanzen wachsen wie sie wollen und dürfen das auch... Wir nehmen den Eingang hinter dem Ort Chakvi und planen auch die Nacht hier zu verbringen. Der Garten ist unbedingt einen Besuch wert. Wir sind hier 10 Kilometer über einige Stunden verteilt, Bergauf und Bergab gelaufen, auch die Zip Line haben wir genossen. Es gibt hier so viel zu sehen. In irgendeinem Frühjahr, wenn die vielen Magnolien blühen, kommen wir bestimmt noch einmal her.
07.10.2024 Bis zum Boulevard Batumi sind es 15 Kilometer, die ersten 10 davon im Stau. Es wird gerade an einer Bypass Straße gearbeitet. Merkwürdigerweise war es die letzten Kilomter dann ganz gut zu fahren und Timo hat direkt am Alphabet Turm einen Parkplatz bekommen. So bummeln wir eine Runde am Strand und durch ein paar Gassen in der Stadt. Sehr sehr schön und interessant, also noch ein Besuch fällig, irgendwann.. Ich wollte unbedingt die Statue von Ali und Nino sehen. Es ist sooo schön, und so romantisch mit der Geschichte die dahinter steht. Wir suchen uns einen Stellplatz am Meer und finden ihn bei dem Ort Avgia. Zuerst hatten wir an der Boulevard Sackgasse geguckt, das hat uns nicht gefallen. Direkt am Flugfeld und der Kläranlage. Nicht schön… Hier ist es wunderbar, ein paar Angler und strahlender Sonnenschein. Timo macht Fahrzeug Wartung und findet wieder einige Mängel. Gegen Abend wird es unheimlich windig, der Wetterbericht sagt Gewitter Voraus. Jetzt, wo wir noch einen Tag baden wollten… Na mal sehen wie es morgen früh aussieht…