Rumänien, Transfogarasche Hochstraße, Walachei und Siebenbürgen
von Bianka Mannel
30.10.2024 Es gibt heute nichts zu berichten, außer vielleicht, wieder nur schönes, sonniges Wetter. Wir fahren auf der E81 an Bukarest vorbei, nach Norden, wo wir in der Nähe von Dedulesti ein Plätzchen zum Übernachten zwischen Obstbäumen finden.
31.10.2024 Wir freuen uns sehr, das wir es vor dem ersten Schnee schaffen, noch über die Transfogarascher Hochstraße zu fahren. Sie beginnt im Ort Căpățânenii Ungureni, kurvenreich durch schönen Herbstwald bis zum Stausee Vidraru, über die Staumauer, einige Kilometer am See entlang, am Ende durch einen Tunnel, zu einem Plateau auf 2042 m. Der eigenliche Berg, der Paltinu, ein Berggrat der Karpaten, ist 2398 m hoch. Hier gibt es in vielen Hütten unterschiedlichste Verpflegung. Wir gehen hier oben bei sehr kaltem Wetter ein Stück spazieren. Nur ganz oben am Berg hängen Wolken, so haben wir gute Sicht ins Tal. Die Straße sieht aus wie einen Carrera Rennbahn.. Wahnsinn. Der Balea See hier ist sehr schön. Der See ist sehr ruhig, so das sich die Berge wunderbar darin spiegeln. Nun aber die Serpentinen nach unten, was ein Spaß. Die Straße endet in Cartisoara. Ein kleines Stück weiter finden wir an dem Stausee Scoreiu einen Nachtplatz.
01.11.2024 Wir setzen einen Tag mit fahren aus. Es ist ein schöner sonniger Tag mit guten Blick auf die Berge. Timo macht einen Film und ich knacke unsere in der Türkei gekauften Nüsse. Sie schaffen den Weg sonst nicht nach Hause.. Wir stehen neben einem Maisfeld. Mittags kam ein kleiner Traktor und erntete ihn mit viel Lärm ab.
02.11.2024 Nach dem Frühstück geht es heute zum Bummeln nach Sibiu bzw. Hermannstadt. Hermannstadt war das politische Zentrum der Siebenbürger Sachsen um1887. Es gibt hier wunderschön restaurierte Gebäude und viele Möglichkeiten an den kleinen Geschäften zu shoppen. Einen großen Markt gibt es auch, Obst, Gemüse, Fleisch, Käse und Brot… Auch Zierfische und Vögel… Eine Stadt die man sich unbedingt ansehen sollte… Zum Übernachten fahren wir aus der Stadt raus und finden ein Plätzchen nahe dem Ort Drasov.
03.11.2024 Bei schönem Wetter fahren wir nach Timisoara, nur ein Tal lag im Nebel. Fast die ganzen 300 Kilometer sind Autobahn, so sind wir am frühen Nachmittag dort. Eine Übernachtungsmöglichkeit finden wir an einem Park, früher gab es hier auch mal einen Zoo. Nebenan ist das Banater Dorfmuseum. Es ist ein Freilichtmuseum in einem schönen, großem Park wo man alte, traditionelle Häuser mit Inneneinrichtung wieder aufgebaut hat, um das Leben von früher zu veranschaulichen.
04.11.2024 Es sind ca 10 Kilometer bis zum Bahnhof Timisoara. Dort können wir parken und es geht auf die Stadt zu erkunden. Hier können wir viel laufen ohne Sehenswertes zu finden. Natürlich gibt es das ein oder andere zu sehen. Die „Innenstadt“ ist im Sommer bestimmt sehr schön, es gibt ein Restaurant am anderen mit sehr viel Außengastronomie auf dem großen Platz, viel grün. Also… hier muss man nicht hin… mein Fazit.. Weiter geht es Richtung Grenze. Timo hat sich gestern schon einmal mit der Ungarischen Maut beschäftigt, heute auch wieder, die Aufregung die dabei entsteht verspricht noch Spaß. Wir müssen die Strecke die wir fahren wollen Vorplanen. Das System ist aber nicht benutzerfreundlich konstruiert. Und wir können so nicht mal anhalten wo wir möchten, also nur schnell durch.